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30.08.2024 07:30 imago images/PPE

Razzia in bayrischer Klinik - War eine Chefärztin für Tod eines Babys verantwortlich?

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Wasserburg/Traunstein (Bayern) – Hat eine Chefärztin Kaiserschnitte unterlassen, obwohl sie dringend erforderlich gewesen wären? Die Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt gegen eine frühere Leiterin der Gynäkologie, die für den Tod eines Neugeborenen verantwortlich sein soll. Nun wurde die Klinik durchsucht - hier alle Hintergründe:

Polizei ermittelt gegen Chefärztin einer Wasserburger Klinik

Die Verdachtsmomente gegen die Ärztin ergaben sich aufgrund von Auffälligkeiten bei Geburten im Klinikum Wasserburg am Inn. Infolgedessen durchsuchten Ermittler die Kliniken in Wasserburg und Rosenheim. "Derzeit gibt es einen Anfangsverdacht wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in elf Fällen“, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete zuerst über den Fall. Im Kern der Ermittlungen steht die Frage, ob notwendige Kaiserschnitte nicht durchgeführt wurden. "Es muss geklärt werden, ob eine ordnungsgemäße Aufklärung stattfand und alle entscheidungsrelevanten Faktoren berücksichtigt wurden“, erklärte der Sprecher.

Arbeitsweise der Ärztin war intern umstritten