Warum ist die Wohnungssuche in Deutschland so schwierig?

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Viele Menschen in Deutschland kennen das Problem: In manchen Städten muss man oftmals monatelang nach einer passenden Wohnung suchen. Insbesondere Metropolen wie Berlin, München und Hamburg sind davon betroffen, aber auch immer häufiger Klein- und Großstädte im ganzen Land. Die Wohnungssuche wird dabei zunehmend schwieriger, sodass Suchende heute unbedingt alle Kanäle nutzen sollten.

Das Internet ist nach wie vor die ideale Anlaufstelle für eine schnelle Suche, weil alle Informationen aktuell und sofort verfügbar sind. Seiten wie Rentola.de haben nicht nur ein unglaublich großes Angebot, sondern überzeugen auch dank einfacher Bedienung. Innerhalb weniger Minuten hat man mit Hilfe praktischer Filter die Suche sinnvoll eingegrenzt, um unerwünschte Mietwohnungen gar nicht erst sehen zu müssen. Aussagekräftige Bilder vermitteln zudem einen guten Ersteindruck. Trotz der vielen Angebote kann es jedoch schwierig sein, am Ende eine neue Traumwohnung zu finden – das hat einige Gründe.

Nachfrage konstant hoch und Neubau zu niedrig

So wie viele andere Bereiche der Wirtschaft folgt der Wohnungsmarkt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Letztere ist in den vergangenen Jahren aufgrund des starken Zuzugs rasant angestiegen, ohne dass es zu einem bedeutenden Anstieg beim Neubau kam. Allein in den vergangenen 10 Jahren ist die Bevölkerung um fast 4 Millionen Menschen gewachsen.

Im Jahr 2012 lebten noch 80,52 Millionen Einwohner in Deutschland, im Jahr 2022 waren es bereits 84,36 Millionen. Diese fast schon historische Bevölkerungsexplosion ist ein wesentlicher Treiber der aktuellen Entwicklung am Wohnungsmarkt. Immer mehr Nachfrager treffen auf ein zunehmend limitiertes Angebot an Wohnraum.

Der zweite große Aspekt ist der Neubau, der bereits seit Jahren verschlafen wird. Zwar ruft die Bundesregierung regelmäßig zur Bauoffensive aus, doch die Investitionsbedingungen müssen dafür stimmen. Hohe Zins- und Materialkosten sowie Fachkräftemangel bremsen den Neubau aus – das wird für zusätzliche Engpässe auf mittel- und langfristige Sicht sorgen.

Welches sind die günstigsten und teuersten Bundesländer?

Es gibt zwischen den einzelnen Bundesländern ein starkes Gefälle, was die jeweiligen Mietpreise angeht. Am günstigsten ist nach wie vor der Osten von Deutschland. So sind Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 6 bis 7 Euro pro Quadratmeter die preiswertesten Bundesländer für Mieter.

Am anderen Ende des Spektrums liegen allen voran die Metropolen Berlin und Hamburg, die in den letzten Jahren große Sprünge verzeichneten. In Berlin werden bei Neuvermietungen bis zu 15 Euro und in Hamburg bis zu 13 Euro pro Quadratmeter fällig. Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sind im direkten Vergleich mit 11 Euro fast schon moderat.

Wie kann man dennoch eine Wohnung finden?

Da Suchende sich auch in den nächsten Jahren auf eine angespannte Situation gefasst machen müssen, sind die richtigen Tipps bei der Wohnungssuche ausgesprochen wichtig. Hier sind einige praktische Empfehlungen.

Immobilienplattformen als erste Anlaufstelle

Der Großteil aller Wohnungen wird heutzutage im Internet gelistet, da es ein günstiger, schneller und erfolgversprechender Kanal ist. Insbesondere spezialisierte Immobilien- und Anzeigeplattformen überzeugen mit vielen praktischen Möglichkeiten, die Vermietern und Mietern gleichermaßen zahlreiche weitere Vorteile bieten.

Es gibt viele nützliche Funktionen, die eine Suche weitaus schneller gestalten können. Hierzu gehören Filter und automatische Benachrichtigungen, falls ein Mietobjekt mit den gewünschten Kriterien auf den Markt kommt. Anschließend kann man sich direkt mit Hilfe einer aussagekräftigen Bewerbung von den Mitbewerbern abheben.

Freunde und Bekannte suchen häufig Nachmieter

Aufgrund der angespannten Lage am Wohnungsmarkt ist es jedoch gar nicht mehr unbedingt notwendig, als Vermieter eine Anzeige zu schalten. Eine kurze Anfrage beim Vormieter kann nämlich ebenfalls zu einem guten Ergebnis führen. Es ist nicht unüblich, dass man jemanden im Bekanntenkreis hat, der derzeit auf der Suche nach einer Wohnung ist.

Über eine Empfehlung des Vormieters ist es für gewöhnlich weitaus einfacher eine Wohnung zu bekommen. Deswegen sollten Suchende unbedingt ihren Bekanntenkreis informieren, um als mögliche Nachmieter in Frage zu kommen. Ein weiterer großer Vorteil dieser Methode: der neue Mieter und der Vermieter können auf eine gemeinsame Bekanntschaft vertrauen.

Immobilienmakler sind ebenfalls eine gute Option

Eine Option, die fast schon in Vergessenheit geraten ist, ist die Suche über einen Immobilienmakler. Nachdem in Deutschland das sogenannte Bestellerprinzip eingeführt wurde, mussten sich viele Maklerbüros umorientieren. Die erfolgreichsten Makler mit dem besten Service konnten den Übergang hingegen problemlos überstehen.

Zwar sind mit der Beauftragung vergleichsweise hohe Kosten verbunden, doch berufstätige Menschen mit wenig Zeit können dennoch profitieren. Wer schlichtweg keine Zeit hat, nach Feierabend eine neue Wohnung zu suchen, kann die Arbeit durch einen Makler erledigen lassen. Diese sind gut vernetzt und haben oft Zugriff auf attraktive Mietobjekte.

Fazit: Die Wohnungssuche wird in den nächsten Jahren nicht einfacher, deswegen sollte man alle Kanäle nutzen

Das Angebot an Wohnungen bleibt auch in absehbarer Zeit überschaubar, sodass Suchende alle möglichen Kanäle nutzen sollten. Speziell das Internet bietet heute eine perfekte Möglichkeit, sich zum Mietmarkt in einer bestimmten Stadt vorab zu informieren. Zudem kommen fast täglich neue Angebote hinzu, was die Chancen deutlich steigern kann.

Aber Bekannte und Makler sind ebenfalls gute Alternativen, die sich aufgrund des anhaltenden Wohnungsmangels als sehr nützlich erweisen können. Viele Wohnungen werden heute nur noch über Empfehlungen vergeben, ein großer Bekanntenkreis kann dabei der entscheidende Vorteil sein.