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10.11.2024 21:02 imago

Ampel-Aus! Warum schweigt die AfD?! Erstaunlich Ruhe der Opposition

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Für die AfD sollte das Ende der Ampel-Koalition eigentlich ein Grund zur Freude sein. Doch nach dem Koalitionsbruch bleibt es bemerkenswert still von ihrer Seite. Die Frage ist: Wie reagiert die Partei nun auf die Situation, die sie lange gefordert hat?

AfD forderte schon lange ein Ende der Ampel

Die AfD hatte über Jahre die Abschaffung der Ampel-Koalition gefordert, die sie als Ursprung vieler Missstände in Deutschland ansieht. Die Liste der Kritikpunkte war umfangreich: zu links, zu woke, zu hohe Energiepreise, zu hohe Steuern, ungenügende Wirtschaftspolitik und zahlreiche andere Aspekte, die aus Sicht der Partei problematisch sind. Jetzt, da die Ampel auseinanderbricht, wäre eigentlich eine große Chance für die AfD, die Regierung massiv zu kritisieren und als echte Alternative aufzutreten. Die Realität sieht jedoch anders aus: Während die Regierung zerfällt, bleibt die AfD auffällig leise. Die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla kommentieren zwar das Koalitionsende in verschiedenen Sendungen, aber die Aussagen sind eher zurückhaltend – ein schlichtes "Das haben wir immer gefordert" ist der Tenor. Die Ampel ist Geschichte, und die AfD scheint noch unentschlossen, wie sie die Situation für sich nutzen könnte.

Union nutzte Situation entschlossen aus

Indessen ertönen erste Stimmen, die eine Koalition mit der Union fordern. Die AfD erkennt, wie Friedrich Merz und die CDU bereits politische Führung in der Opposition zeigen. Merz hat klare Forderungen gestellt und den Regierungszusammenbruch scharf kritisiert. Seine Forderung nach einer Vertrauensfrage für Scholz und baldigen Neuwahlen hätte genauso gut von der AfD kommen können. Doch Merz war schneller und hat der AfD den Wind aus den Segeln genommen. Die AfD sieht sich nun vor einem Problem: Ihr einziger klarer Standpunkt, der "Anti-Standpunkt", hat an Alleinstellungsmerkmal verloren. Die Forderung nach schnellen Neuwahlen und einer neuen Führung kommt nun auch von anderen Oppositionsparteien.