Emails von Medwedew gehackt
Hacker der Gruppe "InformNapalm" behaupten, Zugang zu E-Mails von Alexei Zaklyazminsky, einem der persönlichen Assistenten Medwedews, erhalten zu haben. Diese E-Mails sollen Moskaus Pläne zur Erweiterung der russischen Gebietsansprüche in der Arktis offenlegen. Laut den Hackern erhielt Medwedews Berater regelmäßig Informationen von einer Kreml-nahen Denkfabrik über Russlands Vorhaben in der Arktisregion. Dem E-Mail-Verkehr zufolge wurde Russland vorgeschlagen, "sein maritimes Staatsgebiet in der Arktis erheblich zu vergrößern". Ob Medwedew persönlich über diese E-Mails informiert wurde, ist derzeit unklar.
Mutmaßliche Russland-Pläne in der Arktis: Vorgehen des Kremls
Der Plan zur Ausdehnung in der Arktis sollte durch die Festlegung von "Basisliniensystemen" umgesetzt werden. Diese Systeme würden die "geraden Basislinien entlang der arktischen Küste" verschieben, um "zusätzliche Gebiete der arktischen Meere als historische Gewässer der Russischen Föderation zu deklarieren". Dieses Vorgehen ist nicht neu. Kürzlich wurde berichtet, dass Moskau auch die russischen Seegrenzen in der Ostsee ändern wolle. Diese brisanten Enthüllungen werfen ein neues Licht auf die aggressiven Territorialambitionen Russlands in der Arktis.