Russland hat seine Drohungen wahrgemacht und erstmals ein Frachtschiff auf dem Schwarzen Meer beschossen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass es sich um Warnschüsse handelte. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag und beteiligt waren das russische Patrouillenboot „Wassili Bykow“ und ein Frachter unter der Flagge von Palau, den das Ministerium als „Sukra Okan“ bezeichnete. Vermutlich handelt es sich dabei um den türkischen Frachter „Sukru Okan“, der unter der Flagge des Pazifikstaates Palau fährt. Eskalieren jetzt die Spannungen zwischen Erdogan und Putin? Sehen Sie das dramatische Video der Übernahme hier im Artikel!
Russen zwingen Frachter zum Stopp!
Laut dem russischen Militär war der Frachter auf dem Weg in den ukrainischen Donauhafen Ismail und reagierte nicht auf Stoppsignale. Daraufhin wurden Warnschüsse aus automatischen Waffen abgegeben und das Schiff gestoppt. Soldaten überquerten mit einem Hubschrauber das Schiff, um die Fracht zu kontrollieren. Nach der Kontrolle durfte das Schiff seine Fahrt fortsetzen.
Es ist bereits seit Mitte Juli bekannt, dass Russland ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer blockiert. Moskau drohte damit, alle Schiffe als feindlich zu betrachten, die die Ukraine anliefen. Der Zwischenfall ereignete sich im Südwesten des Schwarzen Meeres, vermutlich dicht vor der türkischen Küste. Ursprünglich hatte der Frachter Sulina in Rumänien als Ziel angegeben, anstatt Ismail. Im Video sieht man, wie Russen per Hubschrauber das Schiff entern und die Besatzung festsetzen: