Wie nicht anders zu erwarten, bleibt Hardlinerin Angela Merkel skeptisch, was deutliche Öffnungschritte beim Bund-Länder-Gipfel am 3. März angeht. Ganz im Gegenteil, denn die Kanzlerin warnt nun sogar wegen der leicht angestiegenen Infektionszahlen der letzten Tage vor einer drohenden 3. Corona-Welle. "Wir können die Tatsache nicht wegdefinieren, dass wir es jetzt mit einer dritten Welle zu tun haben", soll die Bundeskanzlerin in einer Sitzung der Unionsfraktion geäussert haben. Große Hoffnungen auf Lockerungen wollen sich angesichts dieser Aussagen bei vielen Bundesbürgern nicht einstellen.
Merkel mahnt erneut zur Vorsicht
Offenbar ist Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Debatte um Lockerungen des aktuell gültigen Lockdowns wieder zunehmende pessimistisch. Denn jetzt spricht die Kanzlerin erneut von einem vorsichtigen Kurs, den man im Zusammenhang mit den erwarteten Lockerungen fahren müsse. Merkel betonte erneut, dass sich Deutschland noch immer in einer schwierigen Situation befinde. Dies erklärte die Kanzlerin nach Informationen von ntv in einer digitalen Sitzung der Unionsfraktion. "Wir müssen vorsichtig agieren, aber wir haben inzwischen eben auch Mittel und Wege, die Pandemie zu bekämpfen", erklärte Merkel dort. Vor allem die wieder steigenden Inzidenzwerte und die Ausbreitung der Corona-Mutationen bereiten Merkel große Sorgen. "Wir können die Tatsache nicht wegdefinieren, dass wir es jetzt mit einer dritten Welle zu tun haben", sieht Merkel die nächste Gefahrenlage in der Pandemie. Zudem deutete die Kanzlerin nun auch auf die Gefahr der südafrikanischen Mutation hin, die nach Meinung Merkels die Gefahr berge, "dass unsere Impfungen dann nicht mehr so wirken, wie wir es uns vorstellen".