Ursprünglich sollte der Revolver im Stahlwerk Meitingen bei Augsburg eingeschmolzen werden. Doch laut Unternehmenssprecher Bastian Mangliers weiß das Werk nicht, ob die Waffe jemals dort ankam. "Das LKA München lässt regelmäßig beschlagnahmte Waffen im Stahlwerk vernichten, unter strenger Aufsicht durch Beamte des LKA und in versiegelten Stahlkisten. Wir haben keinen Einfluss auf den Inhalt dieser Kisten und erfahren nichts darüber, bis der Inhalt den flüssigen Zustand erreicht“, sagte Mangliers. Ermittlungen im Fall des "DSDS-Mordes“ von 2019 bis 2021 führten nicht zu einer Klärung, wie die Waffe aus dem LKA gelangte. Seit 2023 sind die Ermittlungen jedoch wieder aufgenommen worden.
Ermittlungen gegen Polizeibeamten laufen
Derzeit wird gegen zwei Beamte (59 und 60 Jahre alt) sowie einen pensionierten Kollegen (66 Jahre) aus der Waffenverwertung des LKA ermittelt. Sie sollen Waffenbestandteile verkauft haben – möglicherweise auch den Revolver von Smith & Wesson. Die Münchner Polizei gab auf Nachfrage keine Details zu der Waffe oder den laufenden Ermittlungen preis. Es wird jedoch weiterhin ermittelt, auch in Bezug auf die Frage, warum der Revolver nicht wie vorgesehen vernichtet wurde.