Innerhalb der Partei wird vermutet, dass Baerbock weiterhin das Amt der Außenministerin anstrebt. Sollte Habeck jedoch Kanzler werden, wäre eine Doppelbesetzung beider Schlüsselpositionen durch die Grünen unwahrscheinlich. Baerbock gilt als gut vernetzt in der Partei und könnte im Zweifel interne Kritik an Habeck mobilisieren. Zudem scheinen unterschwellige Rivalitäten weiterzubestehen.
Politikexperte Prof. Michael Wehner warnt die Grünen vor innerparteilichen Konflikten: "Persönliche Ambitionen müssen hinter der gemeinsamen Sache zurückstehen, vor allem in der Öffentlichkeit.“
Ob das Duo Habeck-Baerbock den Grünen zum Erfolg verhelfen kann, bleibt eine zentrale Frage – sowohl für die Partei als auch für die Koalitionsverhandlungen nach der Wahl.