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25.11.2024 07:48 imago

Wagenknecht-Hammer in Brandenburg! SPD und BSW wollen zusammen regieren

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Strittige Themen: Verfassungstreue-Check und Schulessen

Beim Verfassungstreue-Check für Beamte, den das BSW abschaffen wollte, wurde ein Kompromiss erzielt: Das Verfahren soll geprüft und überarbeitet werden. Ein flächendeckendes, kostenloses Schulessen für alle Schüler, eine weitere BSW-Forderung, scheiterte hingegen an den hohen Kosten. Einige zentrale Forderungen des BSW haben es aber in den Vertrag geschafft: Zum Beiispiel die Steuerfreiheit für Renten unter 2000 Euro, die kostenlosen Meister-Fortbildungen und

Maßnahmen zur Eindämmung von irregulärer Migration, darunter Grenzkontrollen, schnellere Asylverfahren und die konsequente Anwendung des Dublin-3-Abkommens. Nach der jüngst beschlossenen Krankenhausreform will Brandenburg zudem auf höhere Bundeszuschüsse drängen, um Kliniken vor Insolvenzen zu bewahren. Eigenständig könne das Land nicht alle Krankenhäuser finanzieren.

Ministerposten: BSW strebt Schlüsselressorts an

Die Verteilung der Ministerämter wird am Montag finalisiert. BSW-Chef Robert Crumbach hat Interesse am Innen- oder Finanzministerium bekundet, während die SPD offenbar bereit ist, das Bildungsministerium an eine BSW-Kandidatin abzugeben. Das Infrastrukturministerium könnte an den BSW-Politiker Detlef Tabbert gehen. Die Parteitage von SPD und BSW sollen Anfang Dezember den Vertrag absegnen, während die Wiederwahl von Dietmar Woidke als Ministerpräsident am 11. Dezember im Landtag geplant ist. Nach dem Paukenschlag in Thüringen, wo die erste Regierungskoalition mit BSW-Beteiligung kürzlich beschlossen wurde, folgt nun Brandenburg. Die Regierungsbildung mit der jungen Partei sorgt bundesweit für Aufmerksamkeit – und spaltet die politische Landschaft.