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22.10.2024 07:10 imago

Deutsche Wirtschaftsbosse rebellieren gegen Scholz - Job-Gipfel des Kanzlers ein "schlechter Witz"!

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Kritik am Job-Gipfel des Kanzlers

Handwerkspräsident Jörg Dittrich (55) äußerte sich gegenüber BILD: "Die Standortprobleme sind massiv und betreffen die gesamte deutsche Wirtschaft. 99 Prozent der Unternehmen sind klein oder mittelständig. Mit einem engen Fokus auf die Industrie wird die Politik die Wachstumsschwäche nicht überwinden können.“ Der industrielle Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, fehle gänzlich, so Mittelstands-Chef Christoph Ahlhaus (55). Er bezeichnete dies als "nächste Blutgrätsche gegen die Leistungsträger in unserem Land“ und fügte hinzu: „Es ist ein schlechter Witz, dass die kleinen und mittleren Unternehmen beim Zahlen von Spitzensteuersätzen stets zur Stelle sind, beim Wirtschaftsgipfel mit dem Bundeskanzler aber kalt übergangen werden.“ Auch die Familienunternehmen stehen nicht auf der Gästeliste. Familien-Verbandschefin Marie-Christine Ostermann (47) kommentierte: "Es reicht nicht, nur mit der Industrie zu sprechen. Der Wirtschaftsminister versucht lediglich, die Folgen seiner planwirtschaftlichen Politik mit immer neuen Subventionen zu verdecken.“ Ostermann fordert: "Der Kanzler muss unser Land zurück in die soziale Marktwirtschaft führen.“

Kritik auch von der Opposition

Der Verband der Automobilindustrie VDA ist ebenfalls nicht eingeladen. Stattdessen werden die Chefs von BMW, Mercedes und VW erwartet, wobei aus der Branche berichtet wird, dass mindestens zwei von ihnen möglicherweise nicht erscheinen. CDU-Wirtschaftsexpertin Julia Klöckner (51) kritisierte gegenüber BILD: "Das ist kein Gipfel. Das ist Schaufensterpolitik. Kritiker werden erst gar nicht eingeladen.“ Sie betont: "Eine Wirtschaftswende kann so nicht gelingen.“ Und wie beurteilt man im Kanzleramt die Erfolgschancen?

Ein Sprecher bleibt vage: "Je nach Verlauf des Gesprächs sind weitere Treffen denkbar …“