Blutbildtest - diese Möglichkeiten haben Patienten

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Blutbildtests gehören zum Standardrepertoire der modernen Diagnostik. Wenn Patienten ständig krank sind oder sich müde fühlen, aber auch wenn spezielle Symptome vorliegen, überprüfen Ärzte gerne das Blutbild. Der Test ist jedoch auch dann hilfreich, wenn Menschen noch gar nicht krank sind. Der Zustand des Bluts ist ein hervorragender Indikator, um auf den allgemeinen Gesundheitszustand zu schließen.

Großes und kleines Blutbild

Um das Blutbild eines Patienten zu bestimmen, entnehmen Ärzte eine Blutprobe. Ein Labor misst im Anschluss alle relevanten Werte. Dazu gehören beispielsweise rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen und Hämoglobin. Das große Blutbild erweitert die Werte um Lymphozyten, Monozyten und verschiedene Granulozyten und untersucht die Werte des kleinen Blutbildes zudem etwas genauer. Je nach Alter und Geschlecht gibt es einen Normbereich. Erhöhte oder verringerte Werte deuten dann auf eine mögliche Erkrankung hin.

Blutbild digitalisieren

Die wichtigsten Aussagen über das Blutbild sollte und kann nur ein Arzt treffen. Schließlich sind die Testergebnisse durchaus umfangreich und nicht immer leicht zu interpretieren. Patienten, die jedoch aktiv etwas für ihre Gesundheit unternehmen möchten, haben mittlerweile weitaus mehr Möglichkeiten. Ein sinnvoller Zusatz sind etwa Apps wie blutwerte.de, die Menschen ein hilfreiches Tool zur Seite stellen. Dazu muss das Programm lediglich auf dem eigenen Smartphone heruntergeladen und die Laborergebnisse eingetragen werden. Das geschieht entweder manuell oder einfach über ein Foto. Den Rest erledigt die Apps von alleine. Sie vergleicht die Werte der Patienten mit den Normwerten und informiert über alle Abweichungen und mögliche Gründe. Nutzer erhalten so einen detaillierten Überblick über alle relevanten Daten.

Das können Blutwerte verraten

Krankheiten führen nahezu immer zu bestimmten Symptomen. Viele dieser Krankheiten machen sich natürlich auch im Blut bemerkbar. Eine Auswertung der Daten verrät, welche Ursachen diese Symptome haben können. So weist ein erhöhter Blutzucker auf Diabetes mellitus hin. Liegt dieser im nüchternen Zustand bei über 100 Milligramm pro Deziliter, besteht zumindest die Gefahr, an Diabetes zu erkranken. Mithilfe eines Blutbildes kann die Gefahr unter Umständen frühzeitig erkannt werden. Geschieht das früh genug, können Patienten die Krankheit durch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung verhindern. Das ist allerdings nur ein Beispiel von sehr vielen. Normabweichungen bestimmter Werte liefern etwa Hinweise auf Immunerkrankungen, Infektionen oder Fehlfunktionen der Schilddrüse, des Herzens, der Lunge oder der Leber. Einige Indizien weisen auf Multiple Sklerose hin, andere wiederum auf Krebs. Ein niedriger Anteil roter Blutkörperchen sowie Blutplättchen können ein Anzeichen für Leukämie sein. Bei allen Interpretationen ist jedoch Vorsicht geboten. Nicht selten handelt es sich bei der Analyse der Blutwerte nur um Hinweise. Es sind daher fast immer weitere Untersuchungen nötig, um eine korrekte Diagnose zu erstellen. 

Regelmäßige Untersuchung

Dass Blutuntersuchungen enorm wichtig sind, lässt sich kaum bestreiten. Sie gehören zum Standardverfahren, sobald Ärzte eine sinnvolle Hilfe darin sehen. Zudem sind sie in der Vorsorge hilfreich. Ab 35 Jahren können Patienten alle drei Jahre im Rahmen eines Gesundheits-Check-ups ein Blutbild auf Kosten der Krankenkasse anfordern. Wer zeitgleich die Angebote der Digitalisierung annimmt, hat gute Voraussetzungen, die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Lebens zu erhöhen.