Seite 1 von 3

Top-Virologe Kekulé geht aufs RKI los! Viele Fehler gemacht - 94.000 Todesopfer nicht einfach akzeptieren!

Artikel lesen:

Top-Virologe Kekulé geht aufs RKI los! Viele Fehler gemacht - 94.000 Todesopfer nicht einfach akzeptieren!
20.10.2022 23:33 von TorbenSymbolbild imago

Dann geht der Virologe auf die von den RKI-Experten abgelehnten Corona-Schulferien im März 2020 ein und kritisiert nun auch die Haltung zu den Schnelltests. "Schnelltests lehnte man ab, weil sie angeblich nur falsche Sicherheit brächten. Einreisekontrollen an den Flughäfen? Ebenfalls Fehlanzeige. Die Corona-Warn-App, die unter Federführung des RKI entwickelt wurde, ist völlig wirkungslos geblieben. Dann die Daten und falschen Prognosen zum Pandemieverlauf, das ist ein Trauerspiel", liefert Kekulé aus seiner Sicht gleich eine ganze Fehlerkette. Viele der Fehler seien gravierend gewesen. "Die wissenschaftlichen Ratschläge, an die sich die Politiker lange Zeit gehalten haben, waren einfach schlecht", stellt Kekulé dem RKI ein vernichtendes Zeugnis aus. Angesichts von 94.000 Corona-Todesopfern während der letzten beiden Jahre fordert Kekulé nun die parlamentarische Aufarbeitung der Pandemie. "Das hat am Ende Menschenleben gekostet. Wir sollten 94.000 Tote nicht einfach hinnehmen. Wir müssen die Fehler dringend parlamentarisch aufarbeiten", stellt der Virologe klar.

Bei fehlerhafte Impfquote trifft RKI keine Schuld

Doch in einem Punkt verteidigte Kekulé die Experten vom RKI auch. Und zwar in der augenblicklichen Diskrepanz der angeblich viel höheren Impfzahlen. "Das sind völlig absurde Vorwürfe an das Robert-Koch-Institut. Denen jetzt vorzuwerfen, dass sie die Impfquote nicht genau kennen", gibt Kekulé zu verstehen. Nach seiner Ansicht sei es logisch, dass bei der Übermittlung der Impfdaten vor allem bei Hausärzten und Betriebsärzten wohl Daten verloren gegangen sind. "Wenn Sie sich an die Autobahn stellen und bei jedem roten Auto einen Strich machen, dann sind auf Ihrer Liste definitiv weniger Striche, als rote Autos vorbeigefahren sind", zieht der Mikrobiologe eine treffenden Vergleich. Die unterschiedlichen Werte bei der Telefonumfrage verwundern Kekulé deswegen überhaupt nicht. "Also deswegen jetzt den Galgen für Herrn Lothar Wieler bauen zu wollen, nachdem man ihm vorher alles durchgehen hat lassen, das ist ziemlich überzogen", vertritt der Virologe eine klare Meinung in dieser Hinsicht.

.

Beliebteste Artikel aktuell: