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Impfung an Schulen: Angst vor Diskriminierung ungeimpfer Kinder steigt!

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Impfung an Schulen: Angst vor Diskriminierung ungeimpfer Kinder steigt!
04.08.2022 23:34 von OlgaSymbolbild imago

Dar der Impfstatus überhaupt abgefragt werden?

Heikel sei auch die Klärung durch die Schule, welche Kinder und Jugendliche bereits einen Corona-Impfschutz haben. "Ich gehe davon aus, dass wir den Impfstatus der einzelnen Schüler aus rechtlichen Gründen nicht von uns aus abfragen dürfen." Andererseits gelte: "Wer aus der Testpflicht herauskommen will, muss nachweisen, dass er geimpft ist. Anders geht es nicht."

Mit etwaigen Ratschlägen zur Impfung müssten sich die Pädagogen jedoch zurückhalten, betonte Wolters-Vogeler. "Die einzelne Lehrkraft und die Schulen werden keine ausdrückliche Impfempfehlung abgeben können", sagte sie. Das sei "eine politische Entscheidung, die wir nicht an den Schulen treffen können" .

Auch der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, betonte, Lehrkräfte sollten sich bei direkten Empfehlungen an Schüler in der Frage einer Corona-Impfung zurückhalten. "Das ist nicht ihr Zuständigkeitsbereich", sagte er den Funke-Zeitungen. "Letztendlich müssen das die Eltern nach ärztlicher Beratung selbst entscheiden."

Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern hatten am Montagabend entschieden, Jugendlichen ab zwölf Jahren ein breites Angebot für Corona-Impfungen in Arztpraxen, Impfzentren und Schulen zu geben. Die Stiko empfiehlt die Impfung für Zwölf- bis 17-Jährige allerdings bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken.

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