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Entführung bei Olympia! Lukaschenkos Entführungsversuch bei Olympia vereitelt - Japanische Polizei rettet weißrussische Sportlerin

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Entführung bei Olympia! Lukaschenkos Entführungsversuch bei Olympia vereitelt - Japanische Polizei rettet weißrussische Sportlerin
02.08.2022 23:33 von PeterSymbolbild imago

Nachrichtenagentur Reuters erklärte die Sportlerin: "Ich werde nicht nach Belarus zurückkehren.“ Offenbar wurde der Sportlerin nun die japanische Anwältin Tomoko Uraki zur Seite gestellt, die die Interessen der Sportlerin vertreten soll. Die Anwältin habe ihre Hilfe angeboten und die Sportlerin müsse nun entscheiden, ob sie diese annehmen will. Die ganze Aktion der versuchten Entführung der Athletin steht wohl in Zusammenhang mit ihrer Kritik am nationalen Olympischen Komitee von Belarus. Die Athletin hatte sich beschwert, dass sie in Disziplinen antreten sollte, für die sie nicht ausreichend trainiert habe, weil andere Athleten ihres Landes wohl keine ausreichenden Doping-Tests abgegeben hatten.

Weißrussische Sportlerin sollte eigentlich am Montag antreten

Eigentlich war geplant, dass Tsimanouskaya am Montag über die 200-Meter-Disziplin antreten sollen und dann am Donnerstag bei der 4x400-Meter-Staffel eingeplant war. Nach ihrer Beschwerde bei Instagram hatten ihre Betreuer sie dann angewiesen zu packen und die Sportlerin zum Flughafen begleitet. Das Nationale Olympische Komitee von Belarus erklärte gegenüber den Veranstaltern in Tokio, dass die Ärzte des weißrussischen Teams beschlossen hätten, die Sprinterin wegen ihres "psychologischen Zustands“ in die Heimat zu schicken. Unter diesen Vorwand werden in Belarus selbst häufig Oppositionelle ins Gefängnis verfrachtet. "Das ist ein weiterer Beweis für die Unmenschlichkeit und Unzulänglichkeit des Regimes. Sich während des größten Sportereignisses so zu verhalten, das ist schon verwirrend. Die Giftigkeit des Regimes nimmt weiter zu, es ist gefährlich für die ganze Welt. Diejenigen, die das Regime unterstützen, riskieren, an seiner Giftigkeit teilzuhaben“, kommetierte Weißrusslands demokratisch gewählte Präsidentin Swetlana Tichanowskaja (38), die selbst im Exil lebt. "Lukaschenko laufen die besten Leute weg. Wie früher in der Sowjetunion setzen sich Sportler sogar vom Olympia-Team ab, um endlich frei zu sein. Nichts könnte den moralischen Bankrott dieses Regimes deutlicher zeigen“, kommentierte FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff (54) den unschönen Vorfall.

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