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Bis zu 25.000 Euro Strafe! Einreise nach Deutschland nur noch mit negativem Corona-Test - Neue Regelung gilt ab dem 1. August

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Bis zu 25.000 Euro Strafe! Einreise nach Deutschland nur noch mit negativem Corona-Test - Neue Regelung gilt ab dem 1. August
30.07.2022 23:40 von SimoSymbolbild imago

Bei der Bundespolizei scheint man allerdings skeptisch, ob sich die nun beschlossenen Maßnahmen tatsächlich flächendeckend durchsetzen lassen "Es ist sehr fraglich, wie das kontrolliert werden soll und wie die Politik sich das vorstellt. Man kann die Regelung von den Flughäfen für die anderen Einreisen nicht einfach übernehmen“, verdeutlicht Andreas Roßkopf (49), GdP-Vorsitzender der Bundespolizei gegenüber der "Bild"-Zeitung. Für eine solche Maßnahmen fehlen schlichtweg die notwendigen Kontollpunkte. "Wir haben 3.800 Kilometer Landgrenze. Es gibt keine stationären Grenzübergänge mehr wegen des gemeinsamen Schengen-Raums. Kontrollen können also nur stichprobenartig stattfinden. Das heißt: Nur ein Bruchteil der Einreisenden kann überprüft werden“, erklärt Roßkopf das Problem. Selbst an Bahnhöfen sei eine vollständige Kontrolle der Reisenden schwierig. "Aus einem ICE, der aus dem Ausland kommt, können bis zu 900 Passagiere aussteigen. Die begeben sich über den Bahnsteig in die Bahnhofshalle und gehen dann in die Stadt. Hier kann man allenfalls mal Einzelne ansprechen und prüfen, ob sie die Testnachweise haben“, zeigt sich Roßkopf skeptisch.

Auch Reisende im PKW sollen kontrolliert werden

Selbst Reisende im PKW müssen mit Kontrollen rechnen. "Einreisende müssen davon ausgehen, dass sie von mobilen Kontrollen aus dem Verkehr herausgezogen werden und ihre Nachweise vorzeigen müssen“, kündigt Roßkopf an. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Urlaubsrückkehrern und anderen Reisenden das tatsächlich passiert, ist durch die neue Verordnung deutlich gestiegen“, glaubt der Polizist. Bisher haben die Beamten jedoch keine genauen Anweisungen bekommen, wie die Kontrollen ausgeweitet werden sollen. "Die Zuständigkeit liegt bei den Ländern und ihren Gesundheitsbehörden“, so Roßkopf. Offenbar plant die Bundespolizei die Überprüfung mit

digitalen Covid-Impfnachweisen, Test- und Genesenen-Zertifikaten sowie der vom Robert-Koch-Institut (RKI) bereitgestellten App "CovPassCheck“. Schon jetzt hat man von Seiten der Bundespolizei in insgesamt 86 Fällen im Zeitraum zwischen dem 13. Mai und dem 25.Juni gefälschte Dokumente entdeckt. Wie die Polizei ankündigt, werden die Kontrollen nicht an der Grenzstelle, sondern in Grenznähe vorgenommen. Beim eigentlichen Grenzübertritt sollen die Corona-Dokumente nicht kontrolliert werden.

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