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Flutkatastrophe - Gab der Katastrophenschutz Entwarnung vor der Flut? Unfassbarer Vorwurf

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Flutkatastrophe - Gab der Katastrophenschutz Entwarnung vor der Flut? Unfassbarer Vorwurf
27.07.2022 23:34 von TimSymbolbild imago

"Gesamtlageeinschätzung“ der Behörde vom 14. Juli heißt es: "Von einer großflächigen Hochwasserlage mit länderübergreifendem Koordinierungsbedarf durch den Bund wird derzeit nicht ausgegangen.“ Man kam offenbar in der Behörde gar zu dem Schluß, dass nicht mit einem "bevölkerungsschutzrelevanten Schadensereignis“ zu rechnen sei. Hat die Behörde etwa die Gefahr auf fatale Weise unterschätzt?

Katastrophenschutz steht gewaltig unter Druck

Offenbar wächst nach dieser offensichtlichen Fehleinschätzung des Katastrophenschutzes der Druck auf BBK-Chef Schuster. Dort versucht man sich zu rechtfertigen, dass sich das Ausmass der Katastrophe erst "im Lauf der Lageentwicklung“ gezeigt habe. Erst dann habe man gemerkt, dass es Koordinierungsbedarf gebe. Um diese Koorrdinierung habe sich dann das gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) gekümmert. Doch auch dort scheint man den Ernst der Lage offenbar nicht rechtzeitig erkannt zu haben. Denn wie BBK-Chef Schuster am Montag im Bundestag bestätigte, habe am Tag der Katastrophe niemand angefragt, um vorsorglich Hubschrauber oder Anlagen zur Trinkwassernotversorgung bereitszustellen. Wie es scheint, haben also offenbar mehrere Behörden die Gefahr durch die Unwetter unterschätzt

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