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Mann steckt Ex-Frau absichtlich mit Coronavirus an - Gericht verurteilt Täter zu 9 Monaten Haft auf Bewährung

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Mann steckt Ex-Frau absichtlich mit Coronavirus an - Gericht verurteilt Täter zu 9 Monaten Haft auf Bewährung
11.05.2022 23:34 von AngelaSymbolbild imago

Mann steckt seine Ex-Frau mit Coronavirus an

Im Verfahren war geschildert worden, dass der Mann während des Vorfalls trotz seiner Corona-Infektion keine Maske getragen habe. Dann habe er immer wieder in Richtung seiner Frau gehustet, die zu diesem Zeitpunkt noch in der selben Wohnung mit ihm gelebt hatte. Zudem habe der Mann wohl auch absichtlich das Handtuch der 70-jährigen Frau benutzt. Außerdem sah das Gericht es als erwiesen an, dass der Mann versucht hatte, seine Frau aus dem Haus zu drängen. Dabei habe sie sich dann am Türstock gestoßen. Eine Ärztin hatte nach dem Vorfall bei der Frau eine Nackenverletzung und die Corona-Infektion festgestellt. Das Gericht wertet den Vorfall lediglich als Versuch einer schweren Körperverletzung, da die Frau nur leicht an Covid-19 erkrankt war. Trotzdem soll dieser Tatbestand einen höheren Einfluß auf die Strafe gehabt haben als der körperliche Angriff, der lediglich als leichte Körperverletzung gewertet worden war. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe bestritten. Seine Ex-Frau habe ihn angeblich nach dem positiven Corona-Test nicht mehr in das Haus gelassen. Dieser Darstellung glaubte das Gericht jedoch offensichtlich nicht. Denn der Mann habe sich trotz seiner Symptome nicht testen lassen und war erst zum Arzt gegangen, als die Frau die Gesundheitsbehörden über seinen Fall informiert hatte.

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