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So bekommen Sie schneller einen Impftermin! Jetzt anmelden - Plattform im Internet bringt Impfwillige und Hausärzte zusammen

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So bekommen Sie schneller einen Impftermin! Jetzt anmelden - Plattform im Internet bringt Impfwillige und Hausärzte zusammen
10.05.2022 23:33 von TorbenSymbolbild imago

Jeder der sich gegen das Coronavirus impfen lassen möchte, registriert sich auf der Webseite mit seinem persönlichen Daten, seiner Postleitzahl und der E-Mail-Adresse. Durch diesen Vorgang landet man direkt auf einer Warteliste. Falls einer der Hausärzte in der Nähe über Impfstoff verfügt, wird der Impfinteressent automatisch per Mail benachrichtigt. Dabei soll auch der Hersteller des Impfstoffs genannt werden. Ist der Impfwillige einverstanden kann er den erhaltenen Termin bestätigen. Mit der erhaltenen Buchungsbestätigung sowie den notwendigen Dokumenten kann man sich dann in der jeweiligen Praxis impfen lassen. Den zweite Impftermin erhält man dann direkt in der Praxis. Sollten die Impfwilligen auf andere Weise einen Termin finden, können sie sich per Mausklick aus der Warteliste entfernen lassen. Im Augenblick werden die Daten auf der Plattform eingepflegt. Die Ärzte registrieren sich mit ihren Praxisdaten auf sofort-impfen.de und können dort die persönlichen Terminverwaltung vornehmen. So können sie dem Betreiber der Website die Impftermine veröffentlichen und diese zur Buchung verfügbar machen."Beispielsweise schreibt der Arzt mit der Postleitzahl 10435, dass er am Donnerstagabend zehn Dosen AstraZeneca hat. Jeder Impf-Interessierte, der sich im Umkreis dieser Postleitzahl registriert hat, kann nach dem First-Come-First-Serve-Prinzip dann den Termin buchen und erhält einen Buchungscode“, erklärt Gerster, wie die von ihm mitentwickelte Plattform arbeitet. "Da das Projekt noch so neu ist, wird derzeit noch die Datenbank gefüllt, die Matchingfunktion wird Ende kommender Woche zur Verfügung stehen. Die ersten darüber vermittelten Impftermine wird es dann direkt im Anschluss geben“, informiert Gerster über die noch notwendigen Arbeitsschritte bis zum Start.

Datenschutz der Patienten und Ärzte wird gewährleistet

Ein zentraler Punkt dreht sich dabei um den Datenschutz, der den Betreibern extrem wichtig ist. So sollen die Daten der Impfwilligen bereits 24 Stunden nach der durchgeführten Impfung gelöscht werden. Selbst die Ärzte sollen keinen Namen der Impfwilligen bekommen, sondern lediglich einen generierten Buchungscode. Beim Impftermin bestätigt der Impfinteressent zunächst diesen Buchungscode. Erst danach legt er dann direkt in der Praxis die geforderten Unterlagen zur Impfung vor. Die Idee für dieses Projekt war Marketingexperte und Startup-Gründer Gerster erst vor zwei Wochen gekommen. Zusammen mit Freunden und Kollegen wurde das Projekt dann auf ehrenamtlicher Basis in der Freizeit erstellt. "Innerhalb dieser kurzen Zeit haben wir die Website gebaut, am Donnerstag online gestellt und seitdem werden wir von Anrufen, Nachrichten und Unterstützungsanfragen überrollt“, sagt Gerster stolz.

"Wir haben jetzt schon sechsstellige Zugriffszahlen auf dem Server und mehrere Tausend Neuregistrierungen pro Stunde. Natürlich bisher mehr Impfwillige als Ärzte, aber wir werden in den nächsten Tagen über den Hausärzteverband die Ärzte direkt ansprechen. Unser Ziel ist es, dass bis Montag jeder Arzt von uns weiß“, gibt sich Gerster optimistisch. Die Nutzer können selbst wählen in welchem Radius rund um den Wohnort sie sich impfen lassen möchten. Zudem ist das Projekt sowohl für Impfwillige und Ärzte kostenlos. Die Deckung der Kosten soll durch freiwillige Spenden erfolgen.

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