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Gruseliges Rätsel! Ganze Kolonie Siedler verschwindet in den USA - Was geschah auf Roanoke Island?
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"Croatoan“ und "Cro“ auf verschiedenen Baumstämmen eingeritzt. Nach der erfolglosen Suche musste White wegen eines aufkommenden Sturms seine Zelte auf der Insel abbrechen. So war er unverrichteter Dinge wieder nach England zurückgekehrt. Was aus den vermissten Mitgliedern seiner Familie wurde, hatte er nie erfahren. In den folgenden Jahren etwickelte sich um Roanoke Island jedoch eine Legende, wie sie in der Geschichte der USA einmalig ist. Denn auch nach jahrhundertelanger Spurensuche konnte man nie klären, was damals mit den verschwundenen Siedlern passiert war.
Dabei gab es natürlich einige Theorien, die auf den ersten Blick durchaus Sinn ergeben. Die auf der Insel gefundenen Hinweise könnten auf die Insel Croatoan Island hinweisen. Diese wurde wegen der dort lebenden Indianer so benannt. Wissenschaftler vertreten deshalb die These, dass die Siedler von Roanoke Island versucht hatten, sich auf der Nachbarinsel ein neues Leben aufzubauen. Dabei könnten die Siedler vom Stamm der Ureinwohner assimiliert worden sein. Über die Jahrhunderte habe es zahlreiche solcher Fälle gegeben. Ein anderes Szenario vermutet allerdings auch ein mögliches Massaker. Denn einen ähnlichen Vorfall hatte es im Jahr 1607 gegeben, als Häuptling Wahunsonacock, der Vater von Pocahontas, zahlreiche Kolonisten massakrieren gelassen hatte. Eine dritte These vermutet, dass die englische Roanoke-Kolonie von rivalisierenden Soldaten der Spanier vernichtet wurde. Zudem gibt es eine Reihe weiterer Theorien, die Krankheiten oder eine Hungersnot anführen. Allerdings gibt es für diese Theorien keinerlei Beweise.
Kann das Rätsel nun gelöst werden
. Im Jahr 2020 gibt es in diesem mysteriösen Fall nun neue Spuren zu vermelden. 80 Kilometer westlich von Roanoke Island sind im Vorjahr nämlich europäische Töpferwaren ausgegraben worden, die nach Ansicht der Archäologen zu den Besitztümern der Menschen aus der verlorenen Kolonie gehört haben. Auch auf der Insel Hatteras Island, die früher unter dem Namen Croatoan Island bekannt war, haben die Wissenschaftler Gegenstände gefunden, die einst den Siedlern von Roanoke Island gehört haben. Dies würde die Theorie stützen, dass sich die Siedler offenbar unfähig um alleine zu überleben in zwei Gruppen geteilt hatten. Man geht davon aus, dass die Ureinwohner den Siedlern dabei geholfen haben könnten, da sie ihnen in der damaligen Zeit noch weitgehend freundlich gesonnen waren. Später könnten die Europäer dann mit den Stämmen der Ureinwohner verschmolzen sein. Einziger strittiger Punkt: Die im Vorjahr gefundenen Töpferwaren könnten aber ebenfalls aus Jamestown stammen. Diese Kolonie war rund zwei Jahrzehnte nach Roanoke gegründet wurde. Offenbar muss also auch weiter gerätsel werden, was damals passiert ist. Ein Teil der Insel ist heute eine nationale Gedenkstätte. Diese nennt sich "Fort Raleigh“ und präsentiert den Besuchern historische Fundstücke und es finden Theater-Vorstellungen und Festivals statt. Man darf also gespannt sein, ob es den Wissenschaftlern bald gelingt, dieses große Rätsel endgültig zu lösen.
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