offizielle Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Denn die machen deutlich klar, dass die Anzahl der unverimpften Impfstoffe nach dem Osterwochenende auf ein Rekordhoch hochgeschnellt sind. Bis zum Dienstag hatte Deutschland 19.695.375 Impfdosen geliefert bekommen. Von diesen sind bisher allerdings lediglich knapp über 15 Millionen verimpft worden (75,3%). Dies bedeutet, dass zur Zeit rund 4,6 Millionen Impfdosen in den verschiedenen Kühllagern aufbewahrt werden. Das ist fast jede 4. Impfdosis, die Deutschland bislang erhalten hat. Im Vergleich zu Vorwoche ist der Vorrat damit um insgesamt 1,74 Millionen Impfdosen angestiegen.
Wenige Impfungen während der Osterfeiertage
Der Anstieg der gelagerten Impfstoffe hat einen einfachen Grund. Denn während der Osterfeiertag waren nicht alle Impzentren im Einsatz. Einige Zentren hatten gar von Karfreitag bis zum Ostermontag durchgehend geschlossen. Aus diesem Grund lagen die Anzahl der täglichen Impfungen auch deutlich unter dem bisher erreichten Rekordwert von 351.000 Impfungen am 26. März. Doch nun soll der Impfturbo endlich zünden. Seit dem Dienstag sollen nun auch nach und nach die Hausarztpraxen in den Impfprozesss miteinbezogen werden. Diese haben rund 1,4 Millionen Corona-Impfdosen bestellt. Damit dürfte die Anzahl der geimpften Personen nun jeden Tag weiter ansteigen. Doch dabei gilt es auch ein weiteres Problem zu lösen. Vor allem der AstraZeneca-Impfstoff bereitet den Experten Kopfzerbrechen. Denn rund 50 % der auf Lager befindliche Impfdosen sind von AstraZeneca. Aus diesem Grund ist es fraglich, ob viele Bürger in Deutschland auf diesen Impfstoff vertrauen und sich mit ihm impfen lassen. In den nächsten Tagen dürfte man sehen, ob die Anzahl der Impfungen dann deutlich anzeigen.