Bitterer Rückschlag für die Impfstoff-Produktion von AstraZeneca in den USA. Nachdem das Unternehmen den Verlust von 15 Millionen Impfdosen wegen eines Produktionsfehler verkraften mussten, muss das Unternehmen nun auch noch die Produktionsstätte an den US-Konkurrenten Johnson&Johnson abtreten.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht diesen Vorfall jedoch nicht kritisch und betont, dass Deutschland keine neuen Probleme durch diese neuen Probleme des Unternehmens drohen. Spahn betonte, dass nach bisherigem Kenntnisstand diese Produktionsprobleme keine größeren Auswirkungen auf die Lieferungen von AstraZeneca nach Europa verursachen dürften. Zu dem Produktionsfehler soll es gekommen sein, weil in der Fabrik im US-Bundesstaat Maryland offenbar die Inhaltsstoffe der Impfungen von AstraZeneca und Johnson&Johnson vermischt worden waren. Die US-Regierung um Präsident Joe Boden hatte nach dem unglaublichen Vorfall angeordnet, dass gesamte Werk an den US-Pharmakonzern
Johnson & Johnson zu übertragen. Der US-Konzern versprach kurz darauf, die "volle Verantwortung“ für die Produktionsstätte des Auftragsherstellers Emergent Biosolutions zu übernehmen. Man betonte außerdem, dass man weiter hart an dem Ziel arbeite, der US-Regierung spätestens bis Ende Mai 100 Millionen Dosen des neu entwickelten Impfstoffes zu liefern.