Nun haben sich die Behörden zu diesen tragischen Fall geäussert. Offenbar geht man davon aus, dass die Bewohner die Impfung verabreicht bekommen haben, nachdem sie sich zuvor bereits mit dem Virus infiziert hatten. Denn die Inkubationszeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome ist beim Coronavirus unterschiedlich lang und beträgt zwischen 2 Tagen und 2 Wochen. "Aufgrund des engen zeitlichen Abstands zwischen Impfung und Ausbruch ist davon auszugehen, dass sich die Geimpften bereits zum Zeitpunkt der Impfung angesteckt hatten“, erklärte eine Sprecherin des Landratsamts und fuhr fort: "Für die Geimpften kam die Impfung also zu spät.“ Und dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall, denn auch in einer weiteren Pflegeeinrichtung im Landkreis waren 10 Bewohner und 9 Mitarbeiter positiv getestete worden. Auch unter diesen Ansteckungsfällen befanden sich 3 bereits geimpfte Bewohner. "Dass nun ausgerechnet in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gleich zwei Einrichtungen betroffen sind, ist wohl leider ein trauriger Zufall“, erklärte eine Sprecherin des zuständigen Landratsamts.

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