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Neues Killer-Virus in Bayern aufgetaucht - 2 weitere Todesfälle durch Borna-Virus!

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Neues Killer-Virus in Bayern aufgetaucht - 2 weitere Todesfälle durch Borna-Virus!
26.11.2021 00:34 von OlgaSymbolbild imago

Pörtner hatte am Dienstag ihre eigene Studie über das hochgefährliche Virus vorgestellt, bei der sie die Angehörigen von insgesamt 8 Todesopfern befragt hatte. Dabei fielen vor allem folgende Dinge ins Auge: Alle Opfer kamen aus ländlichen Gegenden und 7 der 8 Todesopfer hatten eine Katze. Als Reservoirwirt des Virus wurde bisher lediglich die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) identifiziert. Bei dieser Tierart löst das Virus keine schweren Symptome aus. Über Urin, Kot und Speichel geben diese Tiere das Virus weiter. Andere Tiere oder auch Menschen können sich durch den Kontakt mit den Ausscheidungen anstecken. "Möglicherweise bringen Katzen durch ihr Jagdverhalten ihre Besitzer mit Spitzmäusen und dem Virus in Kontakt - die Katzen selbst waren unauffällig", folgert die Epidemiologin.

Mehr Todesopfer durch Borna-Virus vermutet

Bereits am Anfang des Jahres hatte das Fachmagazin "The Lancet Infectious Diseases" eine Studie des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg veröffentlicht, bei der festgestellt wurde, dass in den letzten Jahren weit mehr Menschen als bekannt an dem klassischen Borna-Virus verstorben sind. Forschern war es gelungen das Virus in aufbewahrten Hirnproben verstorbener Patienten nachzuweisen. Dadurch wurde festgestellt, dass zwischen 1995 und 2019 mindestens 14 Menschen an einer Gehirnentzündung gestorben sind, die durch das klassische Borna-Virus ausgelöst worden sind. Wie stark die Verbreitung des Virus bei Hirnentzündungen mit unbekannter Ursache ist, kann bisher noch nicht abgeschätzt werden. Seit längerem ist zudem bekannt, dass Nutztiere wie Schafe und Pferde ebenfalls durch das Borna-Virus verenden können. Nach bisherigen Forschungsergebnissen kommt das Virus offenbar in Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und in den angrenzenden Teilen der genannten Bundesländer vor. Auch aus Österreichs, der Schweiz und Liechtenstein wurden bereits Fälle des Virus gemeldet.

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