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Top-Virologen streiten über Corona-Maßnahmen - Diskussionen um den "Lockdown light"

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Top-Virologen streiten über Corona-Maßnahmen - Diskussionen um den "Lockdown light"
08.11.2021 00:33 von TimSymbolbild imago

Seit Montag gelten nach einem Beschluss von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer wieder härtere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Wegen der stark angestiegenen Infektionszahlen hatte die Politik keine andere Lösung gesehen. Allerdings streiten sich nun die Experten, unter anderem Virologen und Ärzte, ob diese Maßnahmen wirklich zielführend sind.

Virologen uneinig über verschärfte Corona-Maßnahmen

Vor wenige Tagen hatte sich eine Gruppe von Ärzten und Wissenschaftler gegen die drastische Einschränkung des Alltagslebens ausgesprochen. Stattdessen forderte diese Gruppe größere Bemühungen und Akzeptanz der aktuellen Situation. "Eine pauschale Lockdown-Regelung ist weder zielführend noch umsetzbar", hatte Ende Oktober der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, erklärt. Aus seiner Sicht sei es keine Lösung das ganze Land "Wochen und Monate in eine Art künstliches Koma" zu versetzen. Stattdessen forderten Gassen und seine Mitstreiter ein bundeseinheitliches Ampelsystem, um das Infektionsgeschehen auf noch deutlichere Weise transparent zu machen. Die Experten forderten außerdem die Maßnahmen nicht nur an den Infektionszahlen festzumachen. Zudem schlug die Gruppe auch vor nicht mehr alle Kontakte von infizierten Personen nachzuverfolgen, da die Gesundheitsämter mit dieser Aufgabe bereits jetzt stark überfordert sind.

Merkel setzte den "Lockdown light" trotzdem durch

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