Vor Gericht berichtete sie 2016: "Er erklärte, die Tür sei wie ein Tresor und unmöglich zu öffnen. Er fragte mich, ob ich Wünsche habe oder ob er etwas am Bunker ändern solle, da ich dort viele Jahre verbringen würde.“ Trenneborg kündigte an, täglich mehrfach Sex mit ihr haben zu wollen, wollte aber vorher noch sicherstellen, dass sie keine Krankheiten hat, und entnahm Blutproben. Während ihrer Gefangenschaft suchte Trenneborg immer wieder Körperkontakt und zwang Eriksson, sich an ihn zu kuscheln, bevor er einschlief. Doch schließlich machte der Entführer einen Fehler: Nachdem Eriksson als vermisst gemeldet wurde, verlor er die Nerven und brachte sie selbst zur Polizei. Im Verhörraum konnte sie den Beamten unter Schock sagen: "Der Mann, der draußen sitzt, hat mich entführt.“
Die Konsequenzen
Im Prozess kam heraus, dass Trenneborg nach einer missglückten Operation an Harnwegsproblemen litt, was Depressionen und Zwangsvorstellungen verstärkt hatte. Trotzdem wurde er für voll zurechnungsfähig erklärt und zu acht Jahren Haft verurteilt. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß und lebt unter neuem Namen irgendwo in Schweden – eine Tatsache, mit der sich Isabel Eriksson schwer abfindet: "Er hätte eine längere Strafe bekommen müssen.“