Die Einigung innerhalb der Partei scheint ohne größere öffentliche Auseinandersetzungen stattzufinden, anders als bei der letzten Kandidatenkür im Jahr 2021. Wüst, der aufgrund seiner Popularität ebenfalls als ein potenzieller Bewerber für die Kanzlerkandidatur galt, positioniert sich durch seine Entscheidung als eine Art Königsmacher. Mit dieser strategischen Ausrichtung stärkt er nicht nur Merz, sondern festigt auch seine eigene Rolle als zentraler Akteur in der CDU, der möglicherweise in der Zukunft selbst als Kanzlerkandidat auftreten könnte.
Merz und Söder haben sich noch nicht geäußert!
Noch steht jedoch das Gespräch zwischen Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder aus, bei dem es um die Modalitäten der Unterstützung und mögliche Forderungen Söders gehen wird. Der genaue Zeitpunkt und Inhalt dieser Verhandlungen sind momentan noch offen. Die bisherige Geschlossenheit der CDU lässt allerdings darauf schließen, dass ein großer parteiinterner Konflikt unwahrscheinlich ist.