Die Lage in der ukrainischen Hauptstadt Kiew bleibt angespannt, während im Osten des Landes weiterhin heftige Kämpfe toben. Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) appelliert erneut eindringlich an die westlichen Partner, ihre zugesagten Hilfspakete schnell und vollständig zu liefern. Ein neuer ukrainischer "Siegesplan“ soll die entscheidende Wende im Krieg bringen. So sieht Selenskyjs Plan aus:
Auf der Yalta European Security Konferenz in Kiew erklärte Selenskyj: "Wir sind unseren Partnern dankbar. Aber wir benötigen vollständige Pakete.“ Damit kritisierte er die verzögerten oder nur teilweise erfüllten militärischen Lieferungen westlicher Länder. Von den über 60 versprochenen F-16-Kampfflugzeugen sind bislang nur sechs in der Ukraine eingetroffen. Auch die 400 schweren gepanzerten Fahrzeuge aus Deutschland, die seit Jahresbeginn erwartet werden, sind noch nicht angekommen. Militärexperte Nico Lange vom "Center for European Policy“ bestätigte, dass viele Länder Lieferungen ankündigen, die jedoch oft nur verspätet oder gar nicht eintreffen. Dies habe dramatische Konsequenzen, da das Fehlen von Verteidigungssystemen wie den Patriot-Raketen Menschenleben koste. In Anbetracht dieser Herausforderungen stellt sich zunehmend die Frage, ob die Ukraine den Krieg überhaupt gewinnen kann. Die Antwort der Regierung in Kiew ist eindeutig: Ja, aber nur mit der vollen Unterstützung des Westens.