Die Generaldirektion für Notfälle und Inneres der Balearen hat bereits am Dienstag einen Notfallplan aktiviert. Die Campingplätze Sa Font Coberta, Marjanor und Pixarells in der Gemeinde Escorca sowie alle Unterkünfte des Naturinstituts der Balearen (IBANAT) bleiben bis Donnerstag geschlossen. Eine Wiedereröffnung erfolgt erst nach Ende der Warnung und Überprüfung der Einrichtungen.
Todesfall durch Unwetter auf Mallorca
Das Unwetter hat bereits einer britischen Wanderin das Leben gekostet. Die Leiche der 26-Jährigen wurde in der Gegend um die Schlucht Torrent de Pareis im Norden Mallorcas geborgen, wie die Guardia Civil berichtet. Die junge Frau war am Vortag zusammen mit einem 32-jährigen Briten, der noch vermisst wird, von den Wassermassen überrascht und mitgerissen worden. Beide gehörten zu einer Gruppe von zwölf Wanderern, zu der auch ein Deutscher, ein Franzose, weitere Briten und Spanier zählten. Zehn Wanderer wurden am Dienstagabend mithilfe eines Hubschraubers und Seils lebend gerettet. Diese waren von den steigenden Wassermassen eingeschlossen und ohne warme Kleidung völlig durchnässt.
Flüge durch Unwetter verspätet
Am Dienstagnachmittag starteten alle Flüge etwa anderthalb bis zwei Stunden später als geplant, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Am Mittwochmorgen liefen die Flüge zunächst wieder pünktlich, jedoch wird erwartet, dass sich die Situation im Laufe des Tages ändern könnte, wie die Wetterprognosen zeigen. Bereits Mitte August führte ein Unwetter am Flughafen Palma zu über 300 Flugausfällen und zahlreichen Übernachtungen von Reisenden am Flughafen.