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09.08.2024 08:30 imago

Krebs! Beliebter RTL-Moderator schwer erkrankt! Schockdiagnose nach Tod seines Sohnes (30)!

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RTL: Wie fühlt es sich an, als Journalist plötzlich selbst im Mittelpunkt zu stehen?

Kress: Einerseits tut es gut, wieder zu arbeiten, andererseits bringt es all die schmerzhaften Erinnerungen zurück, wenn ich Interviews gebe oder Beiträge bearbeite. Das belastet auch meine Familie.Es hilft mir, das Erlebte zu verarbeiten, aber es hat auch Unruhe in der Familie ausgelöst. Meine Tochter ist zum Beispiel nicht

sicher, ob es eine gute Idee war, mit der Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Doch ich bereue diesen Schritt nicht.

RTL: Was hat Ihnen geholfen, mit der Trauer umzugehen?

Kress: Es ist unglaublich schwer, ein Kind zu verlieren. Man macht sich Vorwürfe, auch wenn es rationale Erklärungen gibt. Am Ende fragt man sich als Eltern doch, ob man etwas falsch gemacht hat.

Ich rede viel mit meiner Frau, der Tod unseres Kindes ist immer präsent. Viel Bewegung hilft mir, ich fahre Rad, gehe oft schwimmen und verbringe viel Zeit im Wald, wo ich meine Ruhe finde. Das funktioniert gut für mich.

RTL: Wie ist es, dem eigenen Tod so nah gewesen zu sein und nun wieder die Chance auf ein langes Leben zu haben?

Kress: Ich bin dankbar für die moderne Medizin. Ich freue mich über jeden Tag und bin froh, dass die Ärzte die Krankheit in den Griff bekommen haben. Ich gelte als geheilt. Mein stressiges Reporterleben neigt sich nun dem Ende zu. Am 1. September gehe ich in Rente, und das wird mein letzter Film für EXTRA. Ich plane, nur noch gelegentlich Filme zu machen und mich ansonsten auf Urlaub und das Leben zu konzentrieren – auch wenn ich mir wünsche, ich könnte das alles mit meiner gesamten Familie genießen.

RTL: Was raten Sie anderen Betroffenen? Wie denken Sie heute über Vorsorgeuntersuchungen?

Kress: Jeder, der länger mit Magenproblemen zu kämpfen hat, sollte nicht aufgeben und diagnostisch nach der Ursache suchen. Wenn man seit über einem Jahr Beschwerden hat, die nur mit Tabletten gelindert werden, sollte man dranbleiben, um das Problem zu finden. Viele haben Angst vor Magenspiegelungen, obwohl man davon gar nichts mitbekommt. Diese Untersuchungen sollte man unbedingt durchführen lassen! Es könnte sonst zu spät sein. Unsere Geschichte soll dazu ermutigen, nicht aufzugeben und den Beschwerden auf den Grund zu gehen.