Der Ausbau der Luftverteidigung ist für die iranischen Streitkräfte entscheidend, um wichtige Militäranlagen, insbesondere Nuklearanlagen, zu schützen. Das Mullah-Regime erhielt bereits in der Vergangenheit Luftverteidigungssysteme aus Moskau, darunter Tor-M1 und S-300-Systeme. Israel scheint die iranische Luftverteidigung jedoch weiterhin umgehen zu können, wie ein Präzisionsschlag im April auf einen S-300-Komplex bei der Nuklearanlage Natanz zeigt. Teheran dürfte in Moskau daher um leistungsfähigere Systeme wie das S-400, Flugabwehrraketen und bessere Radaranlagen bitten.
Ballistische Raketen und Marschflugkörper
Obwohl der Iran seit Jahrzehnten ballistische Raketen und Marschflugkörper entwickelt und im April einen größeren Angriff auf Israel unternommen hat, der größtenteils mittels US-Hilfe abgefangen wurde, könnten russische High-End-Systeme wie die Iskander-Marschflugkörper für Teheran von Interesse sein. Allerdings benötigt Russland diese Raketen selbst im Krieg gegen die Ukraine und soll daher mehrfach in Teheran nach ballistischen Raketen gefragt haben.
Irans Kampfflugzeuge sind veraltet
Für Teheran sind auch russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-35 von hohem Interesse. Bereits vor zwei Jahren sollen iranische Piloten in Russland auf diesen Maschinen ausgebildet worden sein, aber die Lieferung verzögerte sich. Die iranische Luftwaffe ist dringend auf modernere Flugzeuge angewiesen, da ihre Flotte größtenteils aus alten MiG-29 und F-14 besteht, deren Flugtauglichkeit aufgrund mangelnder Ersatzteile fraglich ist.