Müssen wir bald alle an die Waffe? Auch im Hochsommer hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) alle Hände voll zu tun. Am Montag besuchte er im Rahmen seiner Sommertour das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr in Bruchsal (Kreis Karlsruhe), um sich über dessen Fähigkeiten zu informieren - und sieht sich mit knallharten Plänen zur Wehrpflicht konfrontiert:
Pistorius’ Pläne zur Wehrpflicht: General Breuer setzt sich für neues Modell ein
Während Pistorius in Berlin mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und der Ampel-Koalition um zusätzliche Mittel für die Streitkräfte kämpft, hat er im Juni seine Pläne für eine neue Wehrpflicht vorgestellt, die auf Freiwilligkeit basieren soll. Der Verteidigungsminister äußerte sich dahingehend, dass er "die Besten“ für die Bundeswehr gewinnen möchte. Generalinspekteur Carsten Breuer unterstützt nun energisch das von Pistorius vorgeschlagene Wehrdienstmodell. Mit Blick auf die Bedrohung durch Russland und Wladimir Putins Regime betonte er die Notwendigkeit eines Wehrdienstes zur Ausbildung zukünftiger Reservisten, die im Verteidigungsfall dringend gebraucht werden. "Der Wehrdienst ist ein wichtiges Signal nach außen und dient der Abschreckung“, erklärte Breuer dem Tagesspiegel.
Pläne für die Wehrpflicht: Fragebögen für junge Menschen