Der Seeweg zwischen dem Hafen von Mumbai und dem Hafen von St. Petersburg beträgt derzeit etwa 16.066 Kilometer. Der neue Korridor Chennai-Wladiwostok würde die Strecke auf etwa 10.500 Kilometer verkürzen, was sowohl Russland als auch Indien helfen würde, die Logistikkosten zu senken und Treibstoff zu sparen. Bereits 2019 unterzeichneten Moskau und Neu-Delhi eine Absichtserklärung, die Hauptziele der neuen Route festzulegen. Diese beinhalten die Schaffung einer schnelleren Passage für Kohle, Öl, Flüssiggas und andere Güter – Ressourcen, die Putin im Ukraine-Krieg dringend benötigt. Der indische Minister für Häfen, Schifffahrt und Wasserstraßen, Sarbananda Sonowal, betonte, dass der Seekorridor Chennai-Wladiwostok "die Logistikkosten immens senken und die Effizienz des Gütertransports zwischen den beiden Ländern steigern" werde.
Faktor Zeit spielt wichtige Rolle
Die einzige Herausforderung für Putin: Die Einrichtung des Seekorridors könnte noch mehrere Monate in Anspruch nehmen – eine Zeitspanne, die Putin angesichts der jüngsten Rückschläge eigentlich nicht hat.