Als Reaktion auf einen russischen Cyber-Angriff auf die SPD hat das Auswärtige Amt den amtierenden Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt, wie ein Sprecher des deutschen Außenministeriums am Freitag in Berlin mitteilte. Eine solche Einbestellung gilt als scharfes diplomatisches Mittel. Hier alle Hintergründe:
Der Hintergrund: Im Januar 2023 griffen Hacker über eine Sicherheitslücke von Microsoft die E-Mail-Konten der SPD an. Die Ermittlungen, die nun abgeschlossen wurden, ergaben, dass die Gruppe APT28 für den Cyber-Angriff verantwortlich war - eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Als Reaktion auf den russischen Cyber-Angriff hat Deutschland nun den Putin-Diplomaten in Berlin einbestellt. "Die Aktionen der Cybergruppe APT28 können auf der Grundlage belastbarer Informationen der deutschen Nachrichtendienste konkret dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden“, so der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner.