Augenzeugenberichte und Spekulationen
Augenzeugen wollen die Rakete, die von Putin als Interkontinentalrakete eingesetzt wird, in verschiedenen Teilen Russlands und sogar über dem Iran wahrgenommen haben. Dabei wurden Aufnahmen gemacht, die die Rakete beim Ausführen von scheinbar komplexen "Pirouetten" am Himmel zeigen, obwohl die Videos lediglich weiße Kondensstreifen erkennen lassen. In der Ukraine löste der Test der geheimnisumwitterten Waffe Alarmbereitschaft aus. Der russische Verteidigungsanalyst Viktor Baranets beschrieb das Erstaunen der Nato-Geheimdienste nach dem russischen Raketentest und zitierte Zeugen aus Orenburg, Astrachan, Wolgograd, Dagestan und weiteren Regionen, die von den ungewöhnlichen Flugmanövern der Rakete berichteten.
Das russische Verteidigungsministerium selbst hält sich mit Details zu seiner neuen "Superwaffe" bedeckt und hat bisher weder den Namen noch die genaue Spezifikation der Rakete preisgegeben. Lediglich der erfolgreiche Testverlauf und das Erreichen aller Ziele wurde bestätigt. Baranets vermutet hinter der Waffe eine neuere Version der Yars-Interkontinentalraketen, die eine Geschwindigkeit von Mach 25 erreichen und mit nuklearen Sprengköpfen bis zu einer Stärke von 500 Kilotonnen bestückt werden können. Mit mehr als 150 solcher Raketen und einem Arsenal von annähernd 6.000 Atomsprengköpfen unterstreicht Russland seine militärische Präsenz. Baranets spekuliert zudem, dass das ungewöhnliche Flugmuster auf revolutionäre neue Technologien hinweisen könnte.