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Vulkanausbruch mitten in Europa! Behörden evakuieren Umgebung, Lava brodelt aus dem Krater

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Vulkanausbruch mitten in Europa! Behörden evakuieren Umgebung, Lava brodelt aus dem Krater
17.03.2024 08:36 von FrankSymbolbild

Evakuierungen und mögliche Auswirkungen

Die Sicherheitskräfte reagierten prompt auf die neue Bedrohung. Ein Ausnahmezustand wurde ausgerufen und eine Evakuierung der Ortschaft, in der sich rund 700 Menschen befanden, war sofort in Gang gesetzt. Selbst diejenigen, die erst kürzlich nach Grindavík zurückgekehrt waren, mussten ihren Ort erneut verlassen. Trotz der dramatischen Szenen war die Sicherheit der Menschen zu diesem Zeitpunkt gewährleistet. Experten hatten bereits Vorzeichen in Form von etwa 80 Erschütterungen registriert und die Länge der Erdspalte wurde auf rund 3,5 Kilometer geschätzt. Erste Luftbildauswertungen ließen vermuten, dass es sich bei der aktuellen Eruption um die stärkste handelt, die bisher beobachtet wurde.

Das isländische Wetteramt gab am Sonntagmorgen bekannt, dass die Lava weiterhin in einem beeindruckenden Tempo von einem Kilometer pro Stunde in südliche und südöstliche Richtungen fließt. Es besteht die Möglichkeit, dass sie das Meer erreichen könnte. Ein Teil der Lavaströme bewegt sich auch auf die Schutzbarrieren der bereits im November evakuierten Küstenstadt Grindavík zu und befindet sich nur noch etwa 200 Meter entfernt. Die Eruptionen begannen erstmals am 18. Dezember und setzten sich fort, wobei sie bei einer Gelegenheit drei Häuser am Rand von Grindavík vernichteten. Eine dritte, weniger intensive Eruption wurde am 8. Februar festgestellt. Angesichts dieser wiederholten Vorfälle steht die Zukunft der betroffenen Gemeinde in den Sternen. Die Regierung hat als Reaktion bereits einen Gesetzesentwurf eingereicht, der es den Bewohnern ermöglichen soll, ihr Eigentum an eine staatliche Gesellschaft zu veräußern, um so eine Lösung für die bedrohte Gemeinschaft zu finden.

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