Seite 2 von 2
16 Mio. Tote! Durch Corona deutlich kürzere Lebenserwartung! Studie kommt zu erschreckendem Ergebnis
News (2 / 1)
Laut einem der Hauptautoren der Studie, Austin E. Schumacher vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington, hatte die Covid-19-Pandemie für Erwachsene auf der ganzen Welt tiefgreifendere Auswirkungen als jedes andere Ereignis seit einem halben Jahrhundert, einschließlich Konflikten und Naturkatastrophen. Die Sterblichkeitsrate älterer Menschen stieg weltweit in einem Ausmaß an, das in den letzten 70 Jahren nicht mehr beobachtet wurde. In den Jahren 2020 und 2021 fielen insgesamt etwa 16 Millionen Menschen weltweit dem Virus zum Opfer. Die Studienautoren gehen davon aus, dass die Pandemie zu einem sprunghaften Anstieg der weltweiten Sterblichkeit bei Menschen über 15 Jahren geführt hat, mit einem Anstieg von 22 Prozent bei Männern und etwa 17 Prozent bei Frauen. Orte wie Mexiko-Stadt, Peru und Bolivien sowie die Provinzen KwaZulu-Natal und Limpopo in Südafrika waren besonders schwer betroffen, während die Karibik-Inseln Barbados, Antigua und Barbuda sowie Neuseeland am wenigsten betroffen waren.
Kindersterblichkeit geht zurück
Trotz der schwerwiegenden Auswirkungen der Pandemie betonen die Autoren, dass der Fortschritt der letzten 72 Jahre nicht zunichte gemacht wurde. Die globale Lebenserwartung stieg zwischen 1950 und 2021 um fast 23 Jahre, von 49 auf 71,7 Jahre. Ein weiterer positiver Aspekt, den die Studie hervorbrachte, war ein Rückgang der Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren um 7 Prozent während der Pandemie. Die Autoren fordern, dass die Welt sich weiterhin auf den bisherigen Erfolgen aufbaut, sich gleichzeitig auf zukünftige Pandemien vorbereitet und die erheblichen gesundheitlichen Unterschiede zwischen den Ländern angeht.