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Mercedes verkauft ALLE Autohäuser? Geheimsitzung bei Mercedes - ist die Edelmarke pleite?
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Die Vorstände erklärten bei der Geheimsitzung: "Es gibt Händlergruppen, die den Vertrieb viel besser beherrschen als wir." Ein Sprecher von Mercedes sagte gegenüber BILD: "Die Elektrifizierung, Digitalisierung und sich ständig ändernden Kundenbedürfnisse stellen neue Anforderungen an den zeitgemäßen Vertrieb." Ein konkretes Beispiel, das bei der Sitzung erwähnt wurde, ist die Niederlassung München, die der Konzern jährlich mit 35 Millionen Euro subventioniert! Der Betrieb in der Arnulfstraße der bayerischen Metropole wird als Fehlkonstruktion angesehen, insbesondere aufgrund eines überdimensionalen Towers. Die Stimmung unter den Niederlassungsleitern, Betriebschefs und Betriebsräten war dementsprechend schlecht, wie BILD erfahren hat. Nun müssen sie zurück in ihre Autohäuser. Am Mittwoch um 11 Uhr werden alle 8000 Mitarbeiter informiert, dass der Verkauf bevorsteht und der interne Prüfungsauftrag abgeschlossen ist.
Mercedes hofft auf Angebote durch Händler
Als nächster Schritt ist geplant, den Verkauf am 18. März voranzutreiben und die Rahmenbedingungen festzulegen. Der Konzern erwartet nun, dass Interessenten auf Mercedes zukommen, um die Niederlassungen zu erwerben. Mercedes plant ein Bieterverfahren. Ein Verkauf an einen einzelnen Käufer, Hedgefonds oder andere fachfremde Investoren ist ausgeschlossen – nur Automobilhandelsgruppen kommen als potenzielle Käufer infrage.
Der Mercedes-Sprecher fügte hinzu: "In zahlreichen europäischen Ländern hat Mercedes-Benz bereits Betriebe an unabhängige Händler übergeben, und die Erfahrungen bestärken uns: Alle Betriebe sind weiterhin am Netz, die Kunden werden hervorragend betreut, und die Belegschaft genießt auch nach dem Betriebsübergang vertraglich vereinbarte Arbeitsplatzsicherheit."