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Müssen wir uns alle gegen die Vogelgrippe impfen? Zweites Corona-Szenario droht!

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Müssen wir uns alle gegen die Vogelgrippe impfen? Zweites Corona-Szenario droht!
01.03.2024 18:16 von PeterSymbolbild

Die WHO berichtet, dass in den letzten zwei Jahrzehnten 874 Menschen mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert wurden, von denen 458 verstarben. Aktuell scheint eine anhaltende Mensch-zu-Mensch-Übertragung unwahrscheinlich, da das Virus nicht effizient zwischen Menschen übertragen wird. Jedoch betont der WWF Deutschland, dass die Ausbreitung des Virus bis in die Arktis ein deutliches Warnsignal sei. Dr. May Hokan vom WWF erinnert daran, dass Pandemien, die schlimmer als COVID-19 sein könnten, eine reale Bedrohung darstellen. Besonders die Ausbreitung des Virus unter Säugetieren wie Robben erhöht das Risiko einer Übertragung auf den Menschen.

Impfstoffvorbereitung und internationale Maßnahmen

In Reaktion auf die wachsende Bedrohung arbeiten Human- und Tiermediziner Hand in Hand. Unter der Leitung von Prof. Timm Harder werden auf der Insel Riems Vogelgrippeviren erforscht und Sicherheitsmaßnahmen für die Geflügelindustrie ergriffen. Eine Impfung für Geflügel ist möglich, aber Wildvögel, welche das Virus ebenfalls übertragen können, lassen sich nicht erreichen. Daher ist die Sammlung und Untersuchung von Virus-Sequenzen für die Produktion eines möglichen Impfstoffs von entscheidender Bedeutung.

Parallel dazu wird in Genf über ein WHO-Pandemie-Abkommen verhandelt, um auf zukünftige Gesundheitskrisen besser vorbereitet zu sein. Dieses Abkommen soll sicherstellen, dass die internationale Gemeinschaft angemessen und schnell auf Bedrohungen wie die Vogelgrippe reagieren kann.

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