Der entscheidende Streitpunkt war die von der Gewerkschaft geforderte 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich für Schichtarbeiter. Die Bahn kritisierte indes die mangelnde Kompromissbereitschaft der GDL. "Wir waren bereit, über Maßnahmen zur Arbeitszeitverkürzung zu verhandeln, die weit über unser letztes Angebot hinausgingen", erklärte DB-Personalvorstand Martin Seiler (59). "Es ist bedauerlich, dass die Lokführergewerkschaft dennoch die Verhandlungen abbricht und damit weitere Streiks für die Kunden drohen."