JN.1 ist eine Sublinie von Pirola (BA.2.86) und wurde im September entdeckt. Mittlerweile wurde die Variante in mehr als zwölf Ländern nachgewiesen und breitet sich nun auch in Deutschland aus. Im aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts taucht JN.1 erstmals auf. Demnach macht die neue Variante derzeit zwei Prozent des Infektionsgeschehens in Deutschland aus. Die dominierende Variante ist jedoch weiterhin Eris (EG.5) mit 53 Prozent. Pirola (BA.2.86) macht mittlerweile zehn Prozent aus.
Die stark mutierte Variante JN.1 zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, schneller in die Zellen einzudringen und ist deutlich ansteckender. Experten befürchten, dass JN.1 möglicherweise sogar die bisherige Variante Pirola übertreffen könnte. Im Gegensatz zu Pirola weist JN.1 eine weitere Mutation am Spike-Protein auf, was sie laut Infektiologen Thomas Russo von der Buffalo Universität in New York "noch immun-evasiver" macht. JN.1 wird als "hinterlistig" bezeichnet, da die Gefahr besteht, dass es zu einer deutlichen Zunahme von Infektionen kommen könnte.