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15.11.2023 06:07 imago

Skandal um ARD-Journalist! Moskau zahlte ihm hunderttausende Euros für seine Berichte!

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Es scheint jedoch nicht die einzige Zahlung aus dem Kreml an Seipel gewesen zu sein. Das ZDF berichtet weiter, dass der Journalist bereits 2013 einen ähnlichen Vertrag unterzeichnet habe – damals ging es offenbar um sein erstes Buch über Kreml-Despot Wladimir Putin mit dem Titel "Putin. Innenansichten der Macht", das ebenfalls bei "Hoffmann und Campe" erschien. Seipel hat zugegeben, dass seine Bücher von Mordaschow unterstützt wurden, betont jedoch, dass seine Unparteilichkeit durch die Zahlungen nicht beeinflusst wurde. Der "Sponsorenvertrag" soll angeblich festhalten, dass Seipel "keine Verpflichtung" bezüglich des "Buchprojekts" hatte, einschließlich des "Inhalts" und der "Komposition des Buches".

Seipel hatte Zahlungen lange bestritten

Allerdings ließ Seipel laut ZDF unerwähnt, warum er die Zahlungen weiter geheim hielt. In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen SWR hatte er noch im Jahr 2021 bestritten, jemals Zahlungen aus Russland erhalten zu haben. Seipel war vor 15 Jahren für das ZDF tätig und arbeitete später auch für die ARD. Unter anderem führte er 2014 ein hochumstrittenes Interview mit Putin, das in der ARD-Talkshow "Günther Jauch" ausgestrahlt wurde.