Zwei Insassen des Fahrzeugs wurden getötet, während zwei Männer und eine Frau schwer verletzt wurden. Alle drei Männer im angegriffenen Auto waren der Justiz wegen Drogenhandels und Gewalttaten in der Region rund um die südliche Stadt Toulon bekannt. Die Frauen waren hingegen nicht vorbestraft, so Bessone.
Die Schüsse fielen kurz vor 23 Uhr im 16. Bezirk von Marseille, einem der ärmsten Viertel der zweitgrößten Stadt Frankreichs. Die Polizei ermittelt nun wegen Mordes und versuchten Mordes im Zusammenhang mit organisierter Bandenkriminalität. Eine der Frauen verlor dabei ihren Daumen, während einer der schwer verletzten Männer (29), den die Kugeln in die Brust trafen, weiterhin in Lebensgefahr schwebt. Der dritte Mitfahrer wurde leicht verletzt. Die Spurensicherung am Tatort fand Patronenhülsen der in Kalaschnikow-Gewehren verwendeten 7,62-Millimeter-Munition. Das mutmaßliche Fluchtfahrzeug der Schützen wurde in der Nähe des Anschlagsortes ausgebrannt gefunden, so die Staatsanwaltschaft. In den letzten Jahren hat Marseille eine dramatische Zunahme der Gewalt im Zusammenhang mit illegalem Drogenhandel erlebt, wobei in diesem Jahr bereits mehr als 45 Menschen bei entsprechenden Gewalttaten getötet wurden.