Als Auslöser für den Vorfall gab eine Polizeisprecherin an, dass ein Beschluss des Amtsgerichts, angeregt vom Jugendamt, der Grund für den Einsatz sei. Laut uns-Informationen handelt es sich dabei um einen Sorgerechtsstreit. Eine Nachbarin, Nicole Hentschel, äußerte sich gegenüber uns: „Ich kenne den Mann, wohne 20 Meter von ihm entfernt. Er wohnt seit einigen Jahren hier, war immer freundlich, fiel nie unangenehm auf. Seine Partnerin hat sich von ihm getrennt, nahm die Kinder mit. Ich hab heute Nacht kein Auge zugemacht. Überall im Dorf war Polizei. Gegen 0.30 Uhr hörte ich plötzlich 20 bis 30 Schüsse! Wahnsinn!“
Seit Samstagmorgen ist zusätzlich zu dem SEK auch eine Verhandlungsgruppe vor Ort, wie die „Märkische Allgemeine“ berichtet. Insgesamt sind rund 80 Polizeikräfte im Einsatz. Die Lage wurde als „statisch“ beschrieben und bisher besteht kein Kontakt zu dem Mann. Die Belagerung dauert weiter an. Polizeidirektor Christian Hylla erklärte gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Mann festzunehmen. Die Bewohner der Straße wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Zudem wurden das Dorf und die Durchgangsstraßen von der Polizei abgesperrt. Über einen möglichen Zugriff machte die Polizei keine Angaben. Die weitere Einsatzdauer ist unklar.