Die beiden Opfer, Díaz und Mendoza, hatten sich an den Protesten gegen ein umstrittenes Bergbaugesetz beteiligt und gemeinsam mit anderen Demonstranten auf der Panamericana eine Straßensperre mit Autoreifen errichtet.
Die Umweltaktivisten fordern die Aufhebung eines Gesetzes, das die Konzession für das Unternehmen Minera Panamá um 20 Jahre verlängert hat. Minera Panamá ist eine Tochtergesellschaft des kanadischen Unternehmens First Quantum Minerals, das die größte Kupfermine im Tagebau in Mittelamerika betreibt. Einheimischen Wirtschaftsverbände zufolge haben die Straßensperren zu Verlusten von bis zu 80 Millionen Dollar pro Tag geführt. Schulen blieben landesweit über eine Woche geschlossen, und mehr als 150.000 Arzttermine konnten nicht wahrgenommen werden. Die Behörden riefen dazu auf, die Proteste zu beenden, während Bauarbeiter- und Lehrergewerkschaften ankündigten, weiter zu demonstrieren, bis der Vertrag mit First Quantum annulliert wird, der am 20. Oktober von der Regierung unterzeichnet wurde und dem Staat jährliche Einnahmen in Höhe von 375 Millionen Dollar sichert. Die Regierung behauptet, dass der neue Vertrag bessere Bedingungen als der vorherige bietet.