Zahlreiche Verletzte an Bord
Laut Reynolds seien die Passagiere nach dem verheerenden Sturm zwei Tage lang in ihren Kabinen eingeschlossen gewesen. Sie hätten mit Schwimmwesten im Bett gelegen – für den Fall, dass das Schiff doch noch kentern sollte. Nigel Blanks, der Geschäftsführer von Saga Cruises, bezeichnete die Zeit an Bord der "Spirit of Discovery“ als "extrem beängstigend“. Fünf Gäste mussten wegen etwas schwerwiegenderen Verletzungen im medizinischen Zentrum behandelt werden. Insgesamt waren etwa 1.000 Reisende an Bord. Das Luxus-Kreuzfahrtschiff war am 24. Oktober in Großbritannien zu einer zweiwöchigen Rundreise zu den Kanarischen Inseln gestartet. Aufgrund des schlechten Wetters wurde der Halt in Las Palmas bereits abgesagt. Die Crew plante, den Hafen von La Coruna anzusteuern, der jedoch gesperrt war.
Kreuzfahrtschiff war auf dem Rückweg nach England
Daraufhin entschied sich die Besatzung zur Rückkehr nach Großbritannien und geriet dabei in der Biskaya in den Sturm. Während des Unwetters wurde das Antriebssicherheitssystem aktiviert, das Schiff drehte abrupt nach links und kam plötzlich zum Stillstand, wodurch die Passagiere verletzt wurden. Die „Spirit of Discovery“ ist 236 Meter lang und 31,2 Meter breit. An Bord gibt es unter anderem ein Theater, eine Bibliothek, Poolanlagen und sogar einen Golfsimulator. Jede Kabine verfügt über einen Balkon. Die Kreuzfahrten auf diesem Schiff sind für Passagiere über 50 Jahre ausgelegt.