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14.09.2023 11:16

RKI: Neue Corona-Impfung nötig? Variante Pirola in Deutschland nachgewiesen - kommt die Herbstwelle?

Gesundheit (2 / 2)

WHO nimmt Pirola-Erreger auf die Beobachtungsliste!

Da BA.2.86 eine Abstammung von Omikron hat, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pirola vorsorglich als zu beobachtende Variante eingestuft. Die erste Entdeckung dieser Variante erfolgte am 24. Juli in Dänemark. Es gab auch Fälle in den USA, der Schweiz, Südafrika, Israel, Kanada und Großbritannien. Eine Besonderheit von Pirola ist laut Balloux, dass es 30 Mutationen am Spike-Protein aufweist, mit denen das Virus in menschliche Zellen eindringt. Dadurch könnte es den aufgebauten Immunschutz durch Impfung oder Infektion umgehen. Experten erwarten jedoch, ähnlich wie bei Eris, keine schweren Krankheitsverläufe. "Selbst im schlimmsten Fall, in dem BA.2.86 eine große neue Welle von Fällen auslöste, rechnen wir nicht mit vergleichbaren schweren Erkrankungen und Todesfällen wie zu Beginn der Pandemie, als sich Alpha, Delta oder Omikron verbreiteten", beruhigt der Wissenschaftler.

Dennoch möchte Streeck keinen Alarmismus verbreiten. "Schon vor der Pandemie war es so, dass es im Winter mehr Schnupfen- und Hustenerkrankungen gab. Das werden wir auch dieses Jahr sehen. Dann wird es auch mehr Coronafälle geben." Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt für gesunde Erwachsene bis 60 Jahre, die bereits drei Kontakte zum Virus (durch Infektion) oder zu Teilen des Virus (durch Impfung) hatten, keine weitere Impfung.