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Rockerkrieg mit Clan-Mitgliedern! Schüsse fallen - SEK mit Festnahmen nach Razzia!

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Rockerkrieg mit Clan-Mitgliedern! Schüsse fallen - SEK mit Festnahmen nach Razzia!
22.05.2023 08:48 von AngelaSymbolbild imago images/PPE

Die zahlreichen Schüsse waren auf Augenzeugenvideos zu hören, und es wurden regelrechte Salven mitten in der Menschenmenge abgefeuert. Die Pistolen konnten bis heute nicht gefunden werden. Die Ermittler werteten das umfangreiche Videomaterial des Vorfalls aus und leiteten Verfahren gegen 49 Männer ein. Diese Männer hatten beeindruckende Vorstrafenregister mit insgesamt 146 Straftaten. Von den bisher identifizierten 49 Beschuldigten des brutalen Treffens gehören laut Innenministerium 22 den Hells Angels an, während die übrigen Personen hauptsächlich Teil zweier Großfamilien sind. Während des Tumults wurde auch ein Döner-Imbiss eines Libanesen angegriffen. Ein Polizeisprecher beschrieb den Angriff als schweren Landfriedensbruch: "Es wurden Fenster eingeschlagen und Möbel sowie Steine hineingeworfen." Kurz nach der blutigen Auseinandersetzung wurden bereits 15 Männer festgenommen, aber alle wurden später wieder freigelassen, da anfänglich die Beweislage nicht ausreichend war.

Ermittlungen ziehen sich mehr als 1 Jahr hin

Die Ermittler stießen auf eine Mauer des Schweigens. Auslöser für die bisher einmalige Schießerei soll ein aggressiver Anruf eines Libanesen bei dem Boss der Duisburger Hells Angels gewesen sein, bei dem er ihn mehrfach beleidigte. Der Boss ist der berüchtigte Rocker Selahattin A. (Spitzname: "Selo" oder auch "Apache"), dessen Markenzeichen ein langer Zopf auf seiner glatzköpfigen Frisur ist. Es wird behauptet, dass Selo den Libanesen zuvor aus dem Club geworfen hatte, ohne ihn persönlich darüber zu informieren. Der Grund für den Rauswurf des Libanesen war angeblich die Enthüllung, dass er seine eigenen "Brüder" bei der Polizei verraten und sogar einzelne Hells Angels namentlich genannt haben soll - ein schwerwiegender Verstoß gegen den Ehrenkodex der Rocker. Bei dem geplanten Treffen auf dem Duisburger Marktplatz brachten jedoch alle Verstärkung mit, einschließlich Knüppeln und Pistolen. Nun, nach über einem Jahr Ermittlungen, erfolgte jetzt endlich der Zugriff!

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