Der Anschlag ereignete sich nur wenige Tage nach dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Hafenstadt, bei dem er gefilmt wurde, wie er während eines Gesprächs mit Anwohnern unterbrochen wurde. Putins erster Besuch in der vom Krieg verwüsteten besetzten Stadt seit dem Beginn seiner groß angelegten Invasion im vergangenen Februar erfolgte kurz nach der Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), gegen ihn einen Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen zu erlassen.

Der Kreml veröffentlichte ein inzwischen geändertes 27 Minuten langes Video, in dem Putin im Gespräch mit Bewohnern des Newski-Viertels in Mariupol zu sehen ist. Lokalen Nachrichten zufolge sprach er mit Empfängern neuer Wohnungen, die als Ersatz für die durch den Krieg zerstörten Häuser errichtet wurden.

Jemand schien zu schreien: "Das ist alles nicht wahr! Das ist alles nur Show!" zu rufen, was eine Reaktion seiner Sicherheitsleute auslöste. Aus dem Video ging nicht hervor, ob der Zwischenrufer identifiziert wurde.

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