Zunächst durfte sich die Propagandistin Margarita Simonjan zu dem Thema äußern. Sie verurteilte den Haftbefehl als unwürdiges Schauspiel. Schließlich habe man die Kinder in der Ukraine schützen wollen, weil man sie aus einem Gebiet evakuiert hatte, das zuvor umkämpft gewesen sei. Kurz darauf forderte sie die russischen Truppen auf, die “Höflichkeit“ in diesem Krieg nicht weiter zu beachten. Noch extremer äußerte sich nicht überraschend Moderator Wladimir Solowjow. Dieser bezeichnete sämtliche Richter und Ermittler in diesem Fall als Drecksäcke und drohte ihnen mit Verfolgung. Außerdem forderte er die russische Regierung auf, jedem Land sofort den Krieg zu erklären, das darüber nachdenke einen solchen Haftbefehl in die Tat umzusetzen. Die Aussagen von Justizminister Marco Buschmann, dass man Putin bei einem Besuch in Deutschland festnehmen würde, erregte Solowjow ganz besonders. In diesem Zusammenhang drohte er Deutschland mit einem Atomschlag und bezeichnete Buschmann als “deutschen Drecksack“. Wie häufig nach diesen Sendungen, haben die Drohungen von Solowjow im Westen allerdings keine Angstzustände ausgelöst. Stattdessen musste sich der russische Propagandist wieder einmal mit einer Menge Hohn und Spott in den sozialen zufriedengeben.

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