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Ukraine zieht Bodentruppen zusammen! Gegenangriff bei Bachmut - Putins Truppen in der Falle?

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Ukraine zieht Bodentruppen zusammen! Gegenangriff bei Bachmut - Putins Truppen in der Falle?
12.03.2023 11:30 von TorbenSymbolbild imago

Die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Olha Stefanischyna räumte in der französischen Zeitung "Journal du Dimanche" ein, es werde "kompliziert für uns, Widerstand zu leisten". Sie verwies aber auf Moskaus Verluste. "Wir schätzen, dass die russische Armee seit vergangenem Jahr schon 150.000 Männer in ihren Militäroffensiven auf unserem Boden verloren hat. Die Menschenmasse ihrer Infanterie ist eine erschreckende Waffe, sie scheint in Umfang und Zeit unerschöpflich zu sein", fügte Stefanischyna hinzu.

Die Söldner der Gruppe Wagner spielen in dem Kampf um Bachmut eine zentrale Rolle. In dieser Woche hatte die Söldnertruppe erklärt, den Ostteil von Bachmut eingenommen zu haben.

Wagner-Anführer Jewgeni Prigoschin gab in einem am Samstag veröffentlichten Video erneute Fortschritte seiner Kämpfer bekannt. "Dies ist das Gebäude der Stadtverwaltung, das ist das Zentrum der Stadt", sagt Prigoschin in dem im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Video, während er vom Dach eines angeblich in Bachmut stehenden Hauses auf ein Gebäude zeigt. "Das ist einen Kilometer und 200 Meter entfernt. Das ist das Gebiet, wo Kämpfe stattfinden", führt Prigoschin aus. Seine Aussagen konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

Ukraine fehlt noch Munition zum losschlagen

Das Wichtigste sei nun, Munition zu bekommen und "voranzukommen", sagte Prigoschin. Der Wagner-Chef wirft der russischen Armeeführung seit Wochen vor, seine Kämpfer nicht ausreichend mit Munition zu versorgen. In seinem Video griff er erneut den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu und den Generalstabschef Waleri Gerassimow an und bezeichnete sie ironisch als "außergewöhnliche Militärbefehlshaber".

Das britische Verteidigungsministerium bestätigte am Samstag, die Wagner-Söldner hätten in den vergangenen vier Tagen den "größten Teil des Ostens" von Bachmut unter ihre Kontrolle gebracht. Dem Ministerium zufolge kontrollieren die ukrainischen Streitkräfte noch den Westen der Stadt und haben wichtige Brücken über den Fluss Bachmutka zerstört, der mitten durch die Stadt fließt.

In der südukrainischen Stadt Cherson wurden unterdessen nach Behördenangaben mindestens drei Menschen bei einem russischen Angriff getötet, zwei weitere wurden verletzt. Der pro-russische Bürgermeister von Donezk im Osten der Ukraine erklärte, durch ukrainischen Beschuss seien zwei Menschen getötet worden, darunter ein Kind..

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